5. Mai 2015

WMDEDGT - 5/2015

Heute ist wieder der 05. eines Monats und Frau Brüllen fragt:  "Was Machst Du Eigentlich Den Ganzen Tag?"

Ein normaler Arbeits- und Schultag beginnt für mich wie immer um 5:15 Uhr. Die Waldkinder sind ausnahmsweise schon mal mit dem Anspringen ihrer Radiowecker mehr oder weniger wach. Ich ernte Jubelgeschrei als ich kurze Hosen erlaube, da es heute über 25°C warm werden soll.
Es folgt das übliche Morgenprogramm mit Frühstück, Brotbüchsen befüllen und Absprachen hinsichtlich der diversen Fahrdienste.
Gegen 6:30 Uhr brechen das große Waldkind und ich auf. Ich setzte sie an der Bushaltestelle ab und fahre weiter ins Büro.
Derzeit ist es außerordentlich ruhig, so dass ich tatsächlich mal Zeit zum Ausmisten habe. Nicht alle Unterlagen, die diverse Ordner und Hängeregistraturen füllen, müssen ewig aufgehoben werden.
Für einen Studiengang kann ich noch die Aufteilung des Lehraufwandes klären.
Gegen 13:30 ist für mich heute Schicht im Schacht. Schließlich ist heute der 05.05. und damit Welthebammentag. Vor 15 Jahren hat unser Verein das Geburtshaus in Chemnitz eröffnet. Da uns allen zur Zeit die Kraft und Motivation für eine große Feier fehlt, veranstalten wir ein Erzählcafe.
Am Ende konnten wir vier Generationen an unseren Tischen vereinen - die jüngsten Besucher waren erst wenige Wochen alt, die älteste Besucherin über 60. Es gab wunderbare Gespräche und Begegnungen.
Leider ist es um die Situation der freiberuflichen Hebammen überhaupt nicht rosig bestellt. Zum 01. Juli steigt die Haftpflichversicherung wieder um 20% und die Krankenkassen wollen einen entsprechenden Ausgleich nur unter völlig weltfremden Bedingungen übernehmen. Ein ET +1 als Risiko einzustufen, wenn +/- 14 Tage als völlig normal gelten, ist schon sehr frech.
Gegen 18:00 Uhr verlassen die letzten Gäste die Räume des Geburtshauses und wir machen uns ans Aufräumen. Zwischendurch klären wir noch ein paar Dinge bezüglich der Renovierung des Kursraumes. Nachdem sich zu wenig Mitglieder bereit erklärt haben, uns zu unterstützen, soll das nun eine Firma übernehmen.
19:00 Uhr mache ich mich dann endlich auf den Heimweg. Unterwegs ist noch ein kurzer Abstecher zum Supermarkt erforderlich - es ist kein Obst und keine Förster-Schokolade mehr im Haus. Leider sind zu dieser späten Stunde die Erdbeeren schon alle.
Zu Hause angekommen räume ich mein Auto aus und lasse mir vom Förster und den Waldkindern kurz noch den Tag erzählen. Das große Waldkind hat sich wieder einmal nicht an die Absprachen bezüglich der Schulsachen gehalten. Die Vorboten der Pubertät lassen grüßen und die "Kontrollen" müssen wohl wieder verstärkt werden.
Der Förster lädt mir noch die Sommerräder ins Auto. Normalerweise wechsle ich die ja selbst, da aber in einem eine Schraube steckt (sie wurden vor Ostern zusammen mit dem Auto gekauft), muss die Werkstatt ran.
 Zum Abendessen reichen mir nach dem ganzen Kuchen am Nachmittag ein paar Weintrauben.
Tagesschau, CSI und neben Frontal21 noch ein paar E-Mails lesen und schreiben.
Jetzt noch diesen Text bei Frau Brüllen verlinken und dann ruft der Bettzipfel.

1 Kommentar:

Elisabeth J.-S. hat gesagt…

Puh, wie man es nur immer wieder schafft! Fragst Du Dich doch auch ab und zu, oder?
Es liest sich schön, danke fürs Erzählen und "Danke" für Deine Worte bei mir. Sie tun mir gut
liebe Grüsse
Elisabeth